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Institut für Software-Usability gründen (innerhalb der Hochschule Weserbergland) 5/8

Institut für Software-Usability gründen (innerhalb der Hochschule Weserbergland) 5/8

offen
Innovations-Raum: was fördert innovative Technologien im öffentlichen Raum?

Textteil 5 von 8

Was müsste in einem solchen Institut passieren?
Das „human interface“ muss zum Maßstab aller Software-Entwicklung gemacht werden.
Hierfür ist ein Entwicklungsplan zu erstellen, der die Unabdingbarkeiten dieses Vorhabens formuliert und einfordert: Ein universelles Lastenheft einer jeden Software.

1. Soll eine Software entwickelt und eine gute Bediener-Oberfläche gefunden werden, so sind die Interessen der digitalen Seite (zunächst) vollständig auszublenden.
Auf einem schlichten Blatt Papier muss aufgemalt werden, wo welcher Button zu sein hat, und welches Menu und welcher Reiter und welches Fenster und welcher Dropdown usw. usw. (Haptik und Intuition spielen hier eine zentrale Rolle). Versteckt werden darf hier gar nichts.
Die Logik der Anwendung (und seine Hierarchie) muss im Vordergrund stehen, nicht die Bedürfnisse z. B. einer Datenbank, die einmal so ist, wie sie ist und die man „doch wohl nicht ändern möchte … das geht doch gar nicht!“ … Und es geht doch und die Erde ist weder eine Scheibe, noch ist sie rund, sie ist eine Kugel und sie bewegt sich doch. Vulgo: „Geht nicht - gibt’s nicht!“ & „Yippiejaja-Yippie-Yippie-Yeah“.
Farbe und Form und Layout sind die analogen Wegpunkte, die der Mensch kennt und auch hier zur schnellen Orientierung nutzen kann.
„Form follows function!“
Wir brauchen ein „neues Bauhaus für’s Digitale“.
Erst wenn dieser Master-Entwurf rein analog ausentwickelt und digital dokumentiert ist, kommt die Arbeit für die Programmierer, die dann die ehrenvolle Aufgabe haben, die Software den Bedürfnissen der Menschen zu unterwerfen und anzupassen (und nicht umgekehrt).
Die Programmierer machen eine Übersetzung des Humanen zum Digitalen. Hier lohnen sich mal die (stets mit Penetranz eingeforderten) „Optimierungsschleifen“ eines „kontinuierlichen Verbesserungsprozesses“.

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